Dilek Gecer, Sopran (foto: musikschule hsk)
Wir beteiligen uns am Projekt JeKits mit dem Schwerpunkt Singen. Das 1. Schuljahr erhält eine zusätzliche Stunde Musikunterricht mit dem Schwerpunkt Singen. Durchgeführt wird diese Stunde von Frau Gecer, Lehrkraft der Musikschule des HSK und einer Lehrkraft unserer Schule. Daraus ist ein Schulchor entstanden, an dem interessierte Kinder des zweiten, dritten und vierten Schuljahres weiter teilnehmen können. Dieses Angebot ist dann kostenpflichtig.
Nähere Informationen zum JeKits-Projekt hier:
„Singen macht Spass, Singen tut gut…“ so beginnt eines von vielen Kinderliedern.
Singen ist die persönlichste, ursprünglichste und körperlichste Art des Musizierens.
Im Jekits Unterricht werden verschiedene Kinderlieder gesungen, die immer mit Bewegungen eingeübt werden, damit sich die Kinder die Texte besser merken können. Das Erlernen des Singens fordert den ganzen Körper. Nicht nur die Atmung wird durch das Singen intensiviert, sondern die körperliche Wahrnehmung wird auch gesteigert. Diese ist eine Grundvoraussetzung für das Singen. Das Hören spielt, wie beim Spracherwerb auch, eine große Rolle. Horchen, aufmerksam sein, hören und nachsingen sind Grundpfeiler beim Gesang.
Beim Vorstellen von neuen Liedern ist das „Vorsingen“ und „Nachsingen lassen“ eine sehr gute Methode, um mit den Kindern schnell neue Lieder zu lernen. Das Wiederholen von „alten Liedern“ ist wichtig, um einen besseren Zugang zu den Liedern zu bekommen. Die musikalischen Phrasen werden so selbstverständlich erlernt.
Neben den körperlichen Vorteilen wirkt sich das Singen auch positiv auf die Emotionen aus. Die Kinder lernen spielerisch, ihre Emotionen zu zeigen und sie zu entdecken. Im Chor können sie dann gemeinsam ausgelebt werden. Die Kinder erleben sich im Chor als Teil eines übergeordneten Ganzen, sie merken, dass sie gemeinsam eine Sprache sprechen, nämlich die „Musik“.
Die Kinder sollten auch die Möglichkeit haben, „einzeln“ zu singen. Das ist auch in 2er/3er Gruppen möglich, wenn Kinder es wollen. Den Kindern sollte die Entscheidung gelassen werden, ob sie es wünschen oder nicht. Dies stärkt ihr Selbstwertgefühl und zeigt ihnen, dass Singen nicht nur chorisch sein kann, sondern auch solistisch möglich ist.
Im Jekits Unterricht wird den Kindern auch stets ein Ritual vermittelt. Ein Anfangs- und ein Schlusslied bilden den Rahmen einer Unterrichtseinheit. Musikalische und sängerische Inhalte bilden dann den Hauptteil des Unterrichts.
Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Erarbeitung der kindlichen Kopfstimme. Diese ist nämlich die Voraussetzung für ein gutes und gesundes Singen.
Für mich als Gesangspädagogin ist es von großer Bedeutung, neben musikalischen Inhalten, das Interesse am Singen zu wecken und die Kinder für das Singen zu begeistern, denn Singen kann ein ganzes Leben lang praktiziert werden. Die Kinder haben später die Möglichkeit, wenn sie einmal begeistert sind, Musik in ihr Leben zu lassen, egal, in welcher Form auch immer.
Musik ist gelebtes Gefühl und Balsam für unsere Seelen. Nichts kann unser Innerstes so gut „aussprechen“ wie Musik…
In diesem Sinne wünsche ich uns allen noch wunderschöne Stunden mit Musik….
Am 22.04.2023 ertönten in der St. Walburga Kirche in Meschede ganz besondere Klänge: Unter der Leitung von Marcos Kopf spielte das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Hochsauerlandkreis erstmals die Auftragskomposition. Dabei wurde das Orchester vom JeKits-Kinderchor der Grundschule Bödefeld unter der Leitung von Dilek Gecer und dem Kinderchor der Mescheder Stiftsmusik unter der Leitung von Barbara Grundhoff begleitet.
Aufgeführt wurde das Stück anlässlich der Feierlichkeiten zum „Stiftsjubiläum 2020 - 1150 Jahre Stift Meschede“. (https://www.musikschule-hochsauerlandkreis.de/aktuelles/meldungen)
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